Donnerstag, 1. März 2012

Riviera Maya - Playa del Carmen

please see english version below
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Am 17. Februar machen wir uns wieder auf die Reise. Wir besteigen ein Flugzeug nach Playa del Carmen an der Riviera Maya auf der Halbinsel Yucatan. Nach dem Start haben wir einen beeindruckenden Blick auf den Popocatepetl und den danebenliegenden Iztaccíhuatl, den zweit- und dritthöchsten Berg in Mexiko (der höchste ist der Pico de Orizaba). Der "rauchende Berg" Popocatepetl ist noch immer ein aktiver Vulkan, während die "weisse Frau" Iztaccíhuatl sich schlafen gelegt hat. Nicht nur der Blick auf die Vulkane ist beeindruckend, auch die unendlichen Strassenschluchten der Hauptstadt sind von oben und bei Tageslicht betrachtet ziemlich unendlich! Die Reise verläuft ruhig. Das unser Flugzeug den Namen EI-ERD trägt, sehe ich gott sei dank erst am Ende des Fluges:)

In Playa angekommen, gibt es als erstes ein Abendessen mit frischem Fisch am karibischen Strand. Vom Meer sehen wir nicht viel, denn die Sonne geht hier gegen 6 Uhr unter. Nach der Kälte in D.F. tauchen wir jetzt ein in die feuchte, warme Luft der Riviera Maya. Playa del Carmen ist eine der grösseren Ortschaften an der Küste. Die Stadt ist jung und wächst unglaublich schnell. Vor 10 Jahren gab es nicht viel mehr als ein paar Fischerhütten. Heute wohnen hier schon mehr als 100.000 Menschen, dazu kommen die zahlreichen Touristen, auf deren Bedürfnisse sich die Geschäfte und Restaurants des Stadtzentrums konzentrieren. Neben den schneeweissen Stränden und dem türkisblauen Wasser gibt es paradiesische Riffe zum Tauchen und Schnorcheln, im Inland laden die Cenotes zum Baden im glasklaren Süsswasser ein und Kultur gibt es dank der Mayaruinen reichlich zu bewundern.

Am Samstag fahren wir mit Miguel, einem befreundeten Taxifahrer und seinen beiden kleinen Kindern nach Akumal, einem Strand nicht weit von Playa del Carmen. Ich bin zum ersten Mal an einem karibischen Strand und das Wasser ist wirklich so blau, wie man es in den Reisezeitschriften sieht (und sich dabei denkt: gut photogeshopt).

Wir sind ja nicht nur zum Urlaubmachen hierhergekommen, sondern auf der Suche nach Arbeit. Nach dem Wochenende beginnt also der Ernst des Lebens. Wir suchen (und finden) ein kleines Apartment für die nächsten Wochen. Benuz beginnt im Discordia, einem Tattoo-Studio mit dem ersten Mural. Er wird im Laufe der Woche auch einige Tattoos stechen. Nur von der Malerei alleine lebt es sich schlecht.

Neben der Arbeit im Studio steht natürlich die Kultur im Vordergrund. Wie schon erwähnt, haben Yucatan und Quintana Roo (der Staat, in dem sich Playa befindet) einige bekannte Maya-Ruinen zu bieten. Die bekannteste ist sicherlich Chichén Itzá, aber das ist etwas weiter weg. Ca. eine Stunde mit dem Auto von Playa befindet sich Tulum, das ebenfalls wegen seiner Ruinen und wegen dem Strand bekannt ist. Doch Tulum wird Gegenstand eines anderen Posts sein.

Es ist sehr praktisch, hier mit einen Taxifahrer befreundet zu sein, der viel Freude daran hat, am Wochenende mit uns die Umgebung zu erkunden. Wir machen uns also mit Miguel auf den Weg nach Cobá, einer Ausgrabungsstätte ca. 1,5 Stunden von Playa. Im Vergleich zu anderen Maya-Stätten ist Cobá relativ klein, dafür kann es mit der höchsten begehbaren Pyramide der Halbinsel aufwarten. Die letzten Meter zur grossen Pyramide ziehen sich etwas, aber mit den gemieteten Drahteseln ist der Weg schnell überwunden.
Die Architektur der Gebäude sind verschieden von denen, die man in Tulum oder Chichén Itzá sieht und ähneln eher denen von Tikal, was sich mehrere hundert Kilometer entfernt im heutigen Guatemala befindet. Man vermutet, dass durch Heirat eine Allianz der guatemaltekischen und yucatekischen Maya geschaffen wurde, um den Handel der beiden Völker zu erleichtern. Auf einigen der Stelen in Cobá sind Königinnen aus Tikal abgebildet. Vermutlich haben diese, als sie nach Cobá gebracht wurden, ihre eigenen Baumeister und Künstler mitgebracht (Quelle: Lonely Planet). Die Maya-Ruinen unterscheiden sich stilistisch von denen der Azteken und Zapoteken, die wir bereits gesehen haben. Ein schönes Beispiel dafür ist die unterschiedliche Architektur der Ballspielplätze.

Zurück zum Wasser: Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es hier die sogenannten Cenoten. Eine langwierige Erklärung spare ich mir mal, die finet Ihr bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Cenote). Hier jedenfalls gibt es jede Menge dieser Wasserlöcher in allen Grössen. Direkt am Strand, ein bisschen ausserhalb von Playa del Carmen entdecken wir einen traumhaften Ort, wo eine kleine, flache Cenote ins Meer übergeht. Man kann also in ein paar Schritten vom flachen, kühlen Süsswasser über eine Sanddüne ins nicht minder flache, aber salzige und badewannenwarme Meer wechseln. Palmen spenden Schatte und wenn da nicht die Verpflichtungen des Alltags wären, währe das hier unser Lieblingsplatz! Fast noch besser allerdings gefällt uns die schattige Gran Cenote, die wir nach der sportlichen Höchstleistung in Cobá besuchen. Eine Höhle überdacht die Cenote, die an manchen Stellen bis zu vier Meter tief ist. Das Wasser ist glasklar, und wenn man sich für ein paar Minuten nicht bewegt, kommen die Putzerfische und knabbern an den Fusssohlen. Sogar eine Schuldkröte paddelt im Wasser herum und versteckt sich hinter einem Stalaktiten, als wir uns nähern. Wir sind recht spät dran und bevor uns der Bademeister zum Aufbruch ermahnt, haben wir die Cenote eine halbe Stunde lang für uns alleine. Traumhaft! Ich möchte eine Cenote für Zuhause...

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 February 17th is travel day. Via plane we are on the way to Playa del Carmen at the Riviera Maya, Yucatan peninsula. After taking off we have a breathtaking view on Popocatepetl and Iztaccíhuatl, second and third highest mountains of Mexico (Pico de Orizaba is the highest). "Smoking mountain" Popocatepetl is a still active volcano, while the "white woman" Iztaccíhuatl went asleep a while ago. Not only the volcanos are impressing, the infinite urban canyons of the capital from above and seen by daylight are as well. The journey is easy, not seeing the planes name (EI-ERD means to wobble in German) until landing:)
  Arriving in Playa we start with a fine fish dinner next to the caribbean beach. There's not much to see of the beach, as sun downs around 6 p.m.. After cold and rainy D.F. we now enter the hot, humid air of Riviera Maya. Playa del Carmen is one of the biggest cities at the coast. The place is young but fast growing. Ten years ago there where hardly moren than some fishermens cottages. Today more than 100.000 inhabitans live here plus the many tourists to whom all the restaurants and souvenir shops at the city centre are dedicated. There are to explore snow white beaches, tourquoise colored water, paradisic reefs to dive and snorcel  as well as the inland cristaline cenotes and various Mayan ruins.


On Saturday we go with Miguel, a befriended taxi driver and his two little kids to visit Akulum, a beach close to Playa del Carmen. For me this is the first time to be at a caribbean beach and the water really is as blue as shown in these travel magazines ( where you think: well photoshoped).


We are hier not just to relax, but to find a job. Serious side of life starts on Monday. We look for (and find) a little apartment to live in for the next weeks. Benuz is entering Discordia Tattoo Studio and starts a Mural. He will tattoo as well during the week. Living from painting alone is hardly possible.


Besides working in the studio, culture is still aim of our discoveries.As already mentioned, there are some Mayan ruins in Yucatan and Quintana Roo (the state, where Playa is located) to explore. The most known certainly is Chichén Itzá, but that's a little far. Tulum is just one hour from playa and also well known for its ruins and playa. But Tulum will be looked closer at with another post.


It is very comfortable to know a taxi driver, who likes to explore at weekends with us. With Miguel we go to Cobá, an archeological site 1,5 hours from Playa. Compared to others, the place is small, but it has the highest accessible pyramid within the whole peninsula. Last meters to the pyramid are long, but we rent some bycicles and go fast.The architecture of the buildings is different from what you can see in Tulum or Chichén Itzá and are closer to the Tikal ruins, situated some hundred kilometres from here in what today is Guatemala. Supposedly there has been built an alliance between Yucatecan an Guatemaltecan Mayas by marriage to enable trade between the two nations. At some of the stelea of Cobá queens of Tikal can be found. It is assumed, that they brought their own architects and artist when married to the Cobá kings (source: lonely planet). Maya ruins differ  from Aztec and Zapotec ruins as can be seen e.g. on the ball court photographs.

Back to the water: as already told, the water holes called Cenotes exist plentily and in all sizes. There´s a good description at Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Cenote), so I won´t explain much here. Directly at the beach, a little out of Playa town we discover a gorgeous place, where a small Cenote runs into the sea. You can switch between the flat, cool sweetwater of the Cenote to equal flat but salty and warm sea water with only some steps. Palm trees spend some shadow and if there weren´t the daily duties, this would be our everyday favourite place! Even better is shadowy Gran Cenote, which we visit after our sporty trip to Cobá. The Cenote is roofed by a cave and at some areas more than four meters deep. The water is crystal clear and if you don´t move for some minutes little cleaner fishes come and nibble your feet. Even a turtle is paddling in the water and hides behind stalactites, as we come closer. We are quite late and before the pool attendant asks us to leave we are alone at the Cenote for about half an hour. It is amazing! I want one to take home...

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