Freitag, 16. März 2012

Yucatan

please see english version below
----------------

Am Wochenende machen wir einen Ausflug auf die andere Seite der Halbinsel und geben uns eine Überdosis Mayaruinen. Wir besuchen Mérida, die Haupstadt des Bundesstaates Yucatan und Tor zur Welt der Mayas. Die heutige Stadt hat fast eine Million Einwohner und neben Mexiko Stadt und Havana das ausgedehnteste historische Zentrum auf dem amerikanischen Kontinent. Bereits Jahrhunderte vor der spanischen Konquista war die Stadt, die den Namen T'ho (Stadt der fünf Hügel) trug, ein wichtiges Zentrum der Mayas. 1542 gründeten die Fransciscos de Montejo (Vater, Sohn und Neffe) die heutige Stadt an der gleichen Stelle, an der zuvor die fünf namengebenden Tempel der Maya-Metropole standen. Die Steine der Pyramiden wurden zur Erichtung der kolonialen Gebäude genutzt und auf diese Weise vollständig abgetragen. Wir besuchen das MACAY - das Museum für zeitgenössische Kunst und flanieren abends auf der Plaza Grande, wo zahlreiche Strassenkünstler und Händler um Aufmerksamkeit buhlen.

Am Sonntag fahren wir nach Uxmal, eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten aus der klassischen Periode der Maya-Kulturen im 9. und 10 Jahrhundert n.Chr. Heute ist diese wahrhaft beeindruckende Stadt mitten im hügeligen Buschwald von Puuc neben Chichén Itzá die am meisten besuchte Ruinenstätte Mexikos. Die Gebäudeensembles sind je nach ihrer Bedeutung in unterschiedlichen Ebenen angeordnet und stets in Sichtweite der anderen Bauwerke. Obwohl die Ruinen aufwendig restauriert wurden, weiss man nur sehr wenig über die Geschichte der Uxmal-Maya. Für mich ist es dennoch eine der intensivsten Ruinen-Besuche. Ich bin beeindruckt von den majestätischen Bauten und untersuche den, auch hier vorhandenen, Ballspielplatz genau. Darüber hinaus sind die allgegenwärtigen Leguane beliebtes Ziel meines Auslösers.
Chichén Iztá ist unser Ziel des kommenden Tages. Die Ruinenstadt ist neben Teotihuacán (Mexiko-Stadt) die grösste und bekannteste Ausgrabungsstätte in Mexiko und vor allem auf der Yucatekischen Halbinsel und seit 1988 Weltkulturerbe der UNESCO. Bereits vor Betreten der Anlage werden wir von allen Seiten von Souvenir-Händlern angesprochen. Drinnen herrscht ein ähnlich reges Händlertreiben. Überall werden billige Pyramidenmodelle aus Gips und "typische" Textilien angeboten. Trommelklänge hallen durch die Bäume und werden gelegentlich von Jaguarschreien untermalt, die die Händler durch das Pusten in entsprechend geformte Pfeifen produzieren. Der Tempel der gefiederten Schlange ist natürlich beeindruckend und heute spielen wir mal normale Touristen und lassen uns davor fürs Fotoalbum verewigen. Wie schon in Uxmal ist auch hier die Akustik beeindruckend und durch ein Händeklatschen kann man den Ruf des Quetzals weit oben in der Pyramide hören.

Als wir zum hiesigen juego de pelotas (dem Ballspielplatz) kommen, bin ich schon ein bisschen beeindruckt. Man hört hier (und ich schreibe) ja ständig vom Grössten, dem Ältesten, der Bedeutendsten usw, dieses juego jedoch ist wirklich unübersehbar das Allergrösste, was ich bisher gesehen habe. Die Bauweise unterscheidet sich je nach Region (erinnert Euch an die Bilder von Monte Alban und Cobá), alle juegos haben jedoch die beiden Ringe, durch die der Ball geworfen werden muss. Über die Jahrunderte haben sich die Spielregeln verändert und entwickelt, ich möchte Euch einen kleinen Einblick in das historische Spiel, wie wir es in Chichén hören, vermitteln: Es gibt keine zeitliche Beschränkung, ein Spiel kann einige Stunden gehen oder auch Tage. Gespielt wird mit der Hüfte, manchmal auch mit den Unterarmen oder mit Hilfsmitteln. Gespielt wird nur von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und ein Spiel ist diese Betätigung im historischen Kontext nur im begrenzten Masse. Das Juego de Pelotas entscheidet über den Verlauf von Kriegen und Einzelschicksalen, es ist Orakel und nur die besten Krieger dürfen sich im Spiel messen. Die Sieger werden den Göttern geopfert (eventuell auch die Verlierer, die Quellen sind sich da nicht einig). Das juego wird mit einigen essenziellen Thematiken wie Astronomie, Krieg, Fruchtbarkeit und Kosmische Dualität symbolisch aufgeladen. Das Ballspiel repräsentiert den Kampf zwischen Tag und Nacht, zwischen Leben und Unterwelt.

Nach der ausgiebigen Bewunderung der Ballspielruine sehen wir die Plattform der Venus mit dem typischen Auge der Venus, betrachten mit leichtem Schaudern die Totenkopfmauer, auf welcher die Reliefe tausender Schädel verschiedener geopferter Feinde und Gefangener zu sehen sind und gelangen an die Heilige Cenote, die von einem tapferen, gepanzerten Krieger bewacht wird (ich kann wieder meine Leguan-Leidenschaft ausleben und schiesse ein Foto nach dem anderen). Diese Cenote ist ein fast kreisrundes Wasserloch und war für die Bewohner der Stadt eine wichtige Opferstädte. Noch heute fischen die Forscher Edelsteine, Gold und andere Artefakte aus dem dunkeln Wasser. Natürlich tauchten auch einige Skelette auf, allerdings muss man an dieser Stelle sagen, dass Menschenopfer in den prähispanischen Kulturen sicherlich eine grosse Rolle gespielt haben, aber das die Azteken und Maya in heutigen Reportagen als erstes mit blutigen Ritualen assoziiert werden, bei denen den Kriegern das Herz herausgerissen wird und deren Körper anschliessend die Stufen der Tempel heruntergeworfen werden, gehört eher in die späte, dekadente Phase und erhöht zudem die Einschaltquoten.

Erschöpft und ruinenmüde steigen wir schliesslich in den Bus und fahren nach Playa zurück. Die kommende Woche wird anstrengend, den am Freitag eröffnen wir eine kleine Ausstellung mit Benuz' Bildern im Discordia und bisher gibt es erst ein fertiges Bild. Kunst im Akkord heisst also das Motto der nächsten Tage. Die Ergebnisse könnt Ihr nächste Woche bewundern.

--------------------------

We are going to the other side of Yuctan peninsula for an overdose of maya ruins this weekend. We visit Mérida, capital of Yucatan and doorway to the world of Maya. Todays city has almost a million inhabitants and among Mexico City and Havana the biggest historic centre of the Americas. The prehispanic city of T'ho (city of five hills) has already been an important capital for the Mayas. In 1542 the three Fransciscos de Montejo (father, son and nephew) foundet the actual city, they did so at exactly the same place, where the eponymous five pyramids of the mayan metropolis stood. Later all stones of the mayan pyramids where used to built the colonial city and therefore the anciant structures completely destroyed. We visit the MACAY - museum of contemporary art and stroll along the plaza grande at night, where street artists and merchants court for attention.

On Sunday we are heading to Uxmal, one of the most important archeological places of discovery concerning the classical period of Mayan cultures during the 9th and 10th century a.D. Today this truly impressive city in between the hilly bushlands of Puuc is one of the most visited (next to Chichén Itzá) ruin sites of Mexico. The buildings are arranged at different levels according to their importance and always at sight distance from each other. Though the ruins has been restored elaborately, little is known about the history of the Uxmal Mayan people. However this is one of the most intense visits for me. I am deeply impressed by the majestic buildings and there is another ball game court I am looking closer at. Furthermore there are plenty of iguanas who like to pose for my camera.

Chichén Itzá is our next days destination. The ruin city is - next to Teotihuacán (Mexiko city) - the biggest and most prominent ruin site in Mexico and especially of Yucatan peninsula and UNESCO worlds cultural heritage since 1988. There is an overwhelming amount of souvenir vendors in front of the entrance, who even increase entering the place. Cheap plaster pyramids and "typical" textiles can be purchased. Drumbeats echo through the trees and are accompanied by jaguar screams, caused by jaguar-like whistles. The temple of the feathered snake is clearly impressive and today we pretend to be normal tourists and make smiling fotos in front of the famous pyramid. Acoustic is stunning as it was in Uxmal and while clapping your hands you can produce a birdlike sound (Quetzal song) high above at the temple.
As we reach the local ball game, the juego de pelotas, I am more than a little impressed. Everything here is (and I write about that) the biggest, the oldest, the most important ... but believe me, this ball game is by far the greatest I have ever seen. Construction is different due to the region (remember pictures from Monte Alban and Cobá), but there are always the two rings the ball has to be pitched through. During the centuries rules have changed a lot I want to give you a little introduction into the ancient game, as we get to know in Chichén: there is no time limit, a game can last some hours or even days. The ball is moved with the hip, sometimes with the forarms or some other items. Game time is from sunrise to sundown and the juego de pelotas can be called a game only in a very limited meaning. It decides about wars and personal destinies, it is an oracle and only the most valient warriors shall be playing. The winner (ore the loser, there is no consensus among scientists) is sacrificed to the deities. Some special topics are connected to the juego like astronomy, war, fertility and cosmic duality. The ball game represents the battle between day and night, between life and netherworld.

After the intense admiration of the ball game court we visit the Venus plattform with its typical eye of the venus, see with a slight shudder the wall of the skulls, on which thousands of craniums of sacrificed enemies and prisoners can be seen and end up at the holy cenote which is guarded by an armoured warrior (another object of interest for my passion for iguanas). This cenote is a nearly circular water hole and was an important place for sacrifices for the Itzá people. Until today scientists retrieve gem stones, gold and other artefacts out of the dark water. Of course also some skeletons appear -  human sacrifices surely played a major role in prehispanic cultures, but todays TV reports focus on the bloody rituals of Mayas and Aztecs, where the warriors hearts are ripped off and their bodies afterwards thrown down the stairs of the temples, which is only part of the final and decadent period and certainly more helping to rise the audience rates than to reveal the historic facts.

Exhausted and tired of so much ruins we enter the bus and return to Playa. The coming week will be busy, because Benuz is having a little solo show on friday at the Discordia and there is only one painting done. Non-stop art production is therefore the motto for the next days. Outcome can be admired next week.

Mittwoch, 7. März 2012

Tulum

please see english version below
-----
Für ein paar Tage fahren wir ins nahegelegene Tulum. Dem dort ansässigen Tattoo-Studio Tattooluum ist kurzerhand der Tätowierer abhanden gekommen und die Chefin braucht schnell Ersatz. Uns soll es recht sein, Tulum steht schon lange auf unserer Liste der zu besuchenden Orte. Tulum ist vor allem wegen seiner Ruinen bekannt und wegen seiner endlos langen, feinweissen Sandstrände. Das vor der Küste liegende Riff schwächt die Brandung und ist ein Ziel für Taucher. Die Kombination aus Kultur und Traumstrand macht aus Tulum eine der aufstrebenden Feriendestinationen der Riviera Maya.

Tulum-Stadt ist recht überschaubar. Eine grosse Hauptstrasse wird gesäumt von Geschäften und Bars, man hört viel Englisch und Französisch und in der flirrenden Mittagsglut überkommt die gesamte Stadt eine Hitzestarre. Doch die Ruhe täuscht. Tulum ist mit seinen 18 000 Einwohnern heute in etwa so gross wie Playa del Carmen vor wenigen Jahren. Die Stadt wächst ähnlich schnell und auf dem Stadtplan vom letzten Jahr sind viele Strassen noch nicht verzeichnet. Einige Kilometer entfernt vom Stadtkern beginnt der Strand, an dem sich schon jetzt kilometerlang kleine und grosse Hotels aneinanderreihen. Dennoch ist die Ursprünglichkeit der paradiesischen Strände noch nicht verloren gegangen.

Mit dem Fahrrad mache ich mich auf dem Weg zu den Ruinen, die sich direkt am Meer befinden. Tulum bedeutet auf Mayathan "Mauer" oder "Festung". Der Name kommt nicht von ungefähr, die Ruinenstadt ist auch heute noch von einer starken Mauer umgeben. Ungefähr 1200, in der postklassischen Ära der Maya-Kultur, wurde der Ort gegründet, im 13. und 14.Jh. war Tulum als Handels- und religiöses Zentrum eine der grössten Städte der gesamten Yucatan-Halbinsel. Zur Zeit der spanischen Eroberung war die Stadt noch bewohnt, allerdings verschwanden die Maya einige Jahre später.

Seine prädistinierte Lage am und der Zugang zum Meer machten aus der Stadt eine Knotenpunkt für den Handel an der Karibikküste zwischen verschiedenen Maya-Regionen und machte eine hochentwickelte Verteidigungsanlage notwenig. Das Gebäude, welches heute als "Castillo" (Schloss) bezeichnet wird, steht an höchster Stelle und diente gleichzeitig als Leuchtturm und Orientierungspunkt für die ankommenden Schiffe. Der Strand direkt unterhalb des Schlosses ist für Besucher ein besonderer Anziehungspunkt und bietet Abkühlung und Entspannung zwischendurch. Die riesigen Leguane, die sich auf den Mauern räkeln, sehen aus wie prähispanische Artefakte. Bei näherer Betrachtung sind sie jedoch höchst lebendig und einer posiert ausgiebig vor meiner Kamera.

Unser entspannter Tulum-Besuch ist nach vier Tagen vorbei und wir kehren nach Playa zurück. Benuz wird Mitte März eine Ausstellung eröffnen und dafür gibt es viel zu tun.
-----------------------
We visit nearby Tulum for a couple of days. The Tatooluum-tattoo artist has disappeared and Benuz will take his place for some days. We are fine with the developement as we planned to go to Tulum anyway for a while. The place is well known for its ruins and its endless powderlike white sand beaches. The close reef calms down the waves and is a popular place for divers. The culture and dream beach combination makes Tulum to one of the hippest and upcoming holiday destinations of riviera Maya.

Tulum is a rather small city. Main street is lined with shops and restaurants, a lot of english and french speaking can be heard and during midday heat nothing is moving. But calm is just the surface. Its 18 ooo inhabitants make Tulum as big as Playa del Carmen some years ago. The city is equally growing and city map rom las year is already far out of date. There are some kilometers to overcome until reaching the beach zone, where big and small hotels compete at kilometers and kilometers of fine white beach. Anyway the paraisic nativeness of the beaches is still alive.

Via bike I go to explore the beach side ruins. Tulum means "wall" or "fortress" in Mayathan. Still today the strong walls surround the whole place. Aprox. 1200, during Mayan post classic era, the city was founded and reached its peak during the 13th and 14th century beeing one of the biggest city and centre of trade and religion of all Yucatan peninsula. The city was still alive years after the spanish invasion, but Mayas vanished a little later.

Its location and the beach access made Tulum one of the most important trade points of the coast and therefore a highly developed defensive fortification was required. The building today known as "castillo" (fortress) is located at the highest point of the place and was used as landmark and light house for arriving ships. The beach located directly under the fortress is a special point of interest for visitors to relax and have a bath in between visiting the ruins. The giant iguanas which sprawl on the walls, look like prehispanic artefacts but are very alive at a closer look. One is posing extensively in front of my camera.

Our relaxing visit of Tulum finishes after four days. We have to go back to Playa to prepare an exposition Benuz will do in a coupl of weeks.

Donnerstag, 1. März 2012

Riviera Maya - Playa del Carmen

please see english version below
---------------
Am 17. Februar machen wir uns wieder auf die Reise. Wir besteigen ein Flugzeug nach Playa del Carmen an der Riviera Maya auf der Halbinsel Yucatan. Nach dem Start haben wir einen beeindruckenden Blick auf den Popocatepetl und den danebenliegenden Iztaccíhuatl, den zweit- und dritthöchsten Berg in Mexiko (der höchste ist der Pico de Orizaba). Der "rauchende Berg" Popocatepetl ist noch immer ein aktiver Vulkan, während die "weisse Frau" Iztaccíhuatl sich schlafen gelegt hat. Nicht nur der Blick auf die Vulkane ist beeindruckend, auch die unendlichen Strassenschluchten der Hauptstadt sind von oben und bei Tageslicht betrachtet ziemlich unendlich! Die Reise verläuft ruhig. Das unser Flugzeug den Namen EI-ERD trägt, sehe ich gott sei dank erst am Ende des Fluges:)

In Playa angekommen, gibt es als erstes ein Abendessen mit frischem Fisch am karibischen Strand. Vom Meer sehen wir nicht viel, denn die Sonne geht hier gegen 6 Uhr unter. Nach der Kälte in D.F. tauchen wir jetzt ein in die feuchte, warme Luft der Riviera Maya. Playa del Carmen ist eine der grösseren Ortschaften an der Küste. Die Stadt ist jung und wächst unglaublich schnell. Vor 10 Jahren gab es nicht viel mehr als ein paar Fischerhütten. Heute wohnen hier schon mehr als 100.000 Menschen, dazu kommen die zahlreichen Touristen, auf deren Bedürfnisse sich die Geschäfte und Restaurants des Stadtzentrums konzentrieren. Neben den schneeweissen Stränden und dem türkisblauen Wasser gibt es paradiesische Riffe zum Tauchen und Schnorcheln, im Inland laden die Cenotes zum Baden im glasklaren Süsswasser ein und Kultur gibt es dank der Mayaruinen reichlich zu bewundern.

Am Samstag fahren wir mit Miguel, einem befreundeten Taxifahrer und seinen beiden kleinen Kindern nach Akumal, einem Strand nicht weit von Playa del Carmen. Ich bin zum ersten Mal an einem karibischen Strand und das Wasser ist wirklich so blau, wie man es in den Reisezeitschriften sieht (und sich dabei denkt: gut photogeshopt).

Wir sind ja nicht nur zum Urlaubmachen hierhergekommen, sondern auf der Suche nach Arbeit. Nach dem Wochenende beginnt also der Ernst des Lebens. Wir suchen (und finden) ein kleines Apartment für die nächsten Wochen. Benuz beginnt im Discordia, einem Tattoo-Studio mit dem ersten Mural. Er wird im Laufe der Woche auch einige Tattoos stechen. Nur von der Malerei alleine lebt es sich schlecht.

Neben der Arbeit im Studio steht natürlich die Kultur im Vordergrund. Wie schon erwähnt, haben Yucatan und Quintana Roo (der Staat, in dem sich Playa befindet) einige bekannte Maya-Ruinen zu bieten. Die bekannteste ist sicherlich Chichén Itzá, aber das ist etwas weiter weg. Ca. eine Stunde mit dem Auto von Playa befindet sich Tulum, das ebenfalls wegen seiner Ruinen und wegen dem Strand bekannt ist. Doch Tulum wird Gegenstand eines anderen Posts sein.

Es ist sehr praktisch, hier mit einen Taxifahrer befreundet zu sein, der viel Freude daran hat, am Wochenende mit uns die Umgebung zu erkunden. Wir machen uns also mit Miguel auf den Weg nach Cobá, einer Ausgrabungsstätte ca. 1,5 Stunden von Playa. Im Vergleich zu anderen Maya-Stätten ist Cobá relativ klein, dafür kann es mit der höchsten begehbaren Pyramide der Halbinsel aufwarten. Die letzten Meter zur grossen Pyramide ziehen sich etwas, aber mit den gemieteten Drahteseln ist der Weg schnell überwunden.
Die Architektur der Gebäude sind verschieden von denen, die man in Tulum oder Chichén Itzá sieht und ähneln eher denen von Tikal, was sich mehrere hundert Kilometer entfernt im heutigen Guatemala befindet. Man vermutet, dass durch Heirat eine Allianz der guatemaltekischen und yucatekischen Maya geschaffen wurde, um den Handel der beiden Völker zu erleichtern. Auf einigen der Stelen in Cobá sind Königinnen aus Tikal abgebildet. Vermutlich haben diese, als sie nach Cobá gebracht wurden, ihre eigenen Baumeister und Künstler mitgebracht (Quelle: Lonely Planet). Die Maya-Ruinen unterscheiden sich stilistisch von denen der Azteken und Zapoteken, die wir bereits gesehen haben. Ein schönes Beispiel dafür ist die unterschiedliche Architektur der Ballspielplätze.

Zurück zum Wasser: Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es hier die sogenannten Cenoten. Eine langwierige Erklärung spare ich mir mal, die finet Ihr bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Cenote). Hier jedenfalls gibt es jede Menge dieser Wasserlöcher in allen Grössen. Direkt am Strand, ein bisschen ausserhalb von Playa del Carmen entdecken wir einen traumhaften Ort, wo eine kleine, flache Cenote ins Meer übergeht. Man kann also in ein paar Schritten vom flachen, kühlen Süsswasser über eine Sanddüne ins nicht minder flache, aber salzige und badewannenwarme Meer wechseln. Palmen spenden Schatte und wenn da nicht die Verpflichtungen des Alltags wären, währe das hier unser Lieblingsplatz! Fast noch besser allerdings gefällt uns die schattige Gran Cenote, die wir nach der sportlichen Höchstleistung in Cobá besuchen. Eine Höhle überdacht die Cenote, die an manchen Stellen bis zu vier Meter tief ist. Das Wasser ist glasklar, und wenn man sich für ein paar Minuten nicht bewegt, kommen die Putzerfische und knabbern an den Fusssohlen. Sogar eine Schuldkröte paddelt im Wasser herum und versteckt sich hinter einem Stalaktiten, als wir uns nähern. Wir sind recht spät dran und bevor uns der Bademeister zum Aufbruch ermahnt, haben wir die Cenote eine halbe Stunde lang für uns alleine. Traumhaft! Ich möchte eine Cenote für Zuhause...

-----------------------

 February 17th is travel day. Via plane we are on the way to Playa del Carmen at the Riviera Maya, Yucatan peninsula. After taking off we have a breathtaking view on Popocatepetl and Iztaccíhuatl, second and third highest mountains of Mexico (Pico de Orizaba is the highest). "Smoking mountain" Popocatepetl is a still active volcano, while the "white woman" Iztaccíhuatl went asleep a while ago. Not only the volcanos are impressing, the infinite urban canyons of the capital from above and seen by daylight are as well. The journey is easy, not seeing the planes name (EI-ERD means to wobble in German) until landing:)
  Arriving in Playa we start with a fine fish dinner next to the caribbean beach. There's not much to see of the beach, as sun downs around 6 p.m.. After cold and rainy D.F. we now enter the hot, humid air of Riviera Maya. Playa del Carmen is one of the biggest cities at the coast. The place is young but fast growing. Ten years ago there where hardly moren than some fishermens cottages. Today more than 100.000 inhabitans live here plus the many tourists to whom all the restaurants and souvenir shops at the city centre are dedicated. There are to explore snow white beaches, tourquoise colored water, paradisic reefs to dive and snorcel  as well as the inland cristaline cenotes and various Mayan ruins.


On Saturday we go with Miguel, a befriended taxi driver and his two little kids to visit Akulum, a beach close to Playa del Carmen. For me this is the first time to be at a caribbean beach and the water really is as blue as shown in these travel magazines ( where you think: well photoshoped).


We are hier not just to relax, but to find a job. Serious side of life starts on Monday. We look for (and find) a little apartment to live in for the next weeks. Benuz is entering Discordia Tattoo Studio and starts a Mural. He will tattoo as well during the week. Living from painting alone is hardly possible.


Besides working in the studio, culture is still aim of our discoveries.As already mentioned, there are some Mayan ruins in Yucatan and Quintana Roo (the state, where Playa is located) to explore. The most known certainly is Chichén Itzá, but that's a little far. Tulum is just one hour from playa and also well known for its ruins and playa. But Tulum will be looked closer at with another post.


It is very comfortable to know a taxi driver, who likes to explore at weekends with us. With Miguel we go to Cobá, an archeological site 1,5 hours from Playa. Compared to others, the place is small, but it has the highest accessible pyramid within the whole peninsula. Last meters to the pyramid are long, but we rent some bycicles and go fast.The architecture of the buildings is different from what you can see in Tulum or Chichén Itzá and are closer to the Tikal ruins, situated some hundred kilometres from here in what today is Guatemala. Supposedly there has been built an alliance between Yucatecan an Guatemaltecan Mayas by marriage to enable trade between the two nations. At some of the stelea of Cobá queens of Tikal can be found. It is assumed, that they brought their own architects and artist when married to the Cobá kings (source: lonely planet). Maya ruins differ  from Aztec and Zapotec ruins as can be seen e.g. on the ball court photographs.

Back to the water: as already told, the water holes called Cenotes exist plentily and in all sizes. There´s a good description at Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Cenote), so I won´t explain much here. Directly at the beach, a little out of Playa town we discover a gorgeous place, where a small Cenote runs into the sea. You can switch between the flat, cool sweetwater of the Cenote to equal flat but salty and warm sea water with only some steps. Palm trees spend some shadow and if there weren´t the daily duties, this would be our everyday favourite place! Even better is shadowy Gran Cenote, which we visit after our sporty trip to Cobá. The Cenote is roofed by a cave and at some areas more than four meters deep. The water is crystal clear and if you don´t move for some minutes little cleaner fishes come and nibble your feet. Even a turtle is paddling in the water and hides behind stalactites, as we come closer. We are quite late and before the pool attendant asks us to leave we are alone at the Cenote for about half an hour. It is amazing! I want one to take home...